Beim trimmen/ zupfen werden die sogenannten rauhen, toten Deckhaare herausgezogen. Z.B. beim Rauhaardackel oder allen rauhaarigen Terrier-Rassen und Schnauzern. Aber auch die flaumigen Haare beim Setter, Spaniel oder einigen Retriever-Rassen an den Läufen und Flanken können auf diese Weise entfernt werden. Hier ist es in meinen Augen wichtig, den optimalen Zeitpunkt zu erwischen. Das Haar sollte leicht und ohne grosse Mühe zupf bar sein. Damit dem Hund keine Schmerzen zugefügt werden.
Bei rauhaarigen Welpen empfehle ich, ab dem Zahnwechsel (ca. 5 Monaten). den 1. Besuch beim Hundecoiffeur einzuplanen. Um ihn dann Schritt für Schritt spielerisch und mit viel positiver Bestärkung, daran zu gewöhnen.
Nachteile des Trimmens:
Bei zu frühem trimmen, also wenn das Haar noch nicht „reif“ ist, kann es geschehen, dass die haut dadurch stark gereizt wird und gerötet ist. Für den Hund ist es sehr schmerzhaft. Im schlimmsten Fall kann es zu einer akuten Hautentzündung führen, die auch sehr starke Schmerzen verursacht.
Oft sind solche Hunde danach stark traumatisiert. Und lassen sich aus verständlichen Gründen nicht mehr gerne anfassen. In diesem Falle empfehle ich den Besitzern, wenn der Hund kein Ausstellungshund ist, die toten Haare mit der Effilier-Schere zu schneidern. Oder im schlimmsten Fall mit der Maschine.
Negative Auswirkungen vom scheren und schneiden:
Durch das Schneiden oder Scheren, wird die rauhe Haarstruktur zerstört. Das Haar wird weich, und ist witterungsempfindlicher. Die Hunde werden bei Regen, oft bis auf die haut nass, und können schneller frieren oder sich erhitzen. Zusätzlich kann dadurch die Verletzungsmöglichkeit steigen. Da das Haar nicht mehr denselben wirksamen Schutz besitzt wie vorher.
Die Fell-Farbe wird heller